Freitag vor Heiligabend. Niemand aus meiner Familie kam auf die Idee, im alten Jahr mit unserem Hund noch einmal zum Tierarzt zu müssen. Seit Donnerstag waren wir jetzt im Gästehaus „Siggi-Domizil“ in Bad Neustadt. Und am Freitag verspeiste unser Schätzchen während einer Weile des Alleinseins komplette drei Viertel einer auf Schnauzenhöhe stehen gelassenen offenen Katzenfutterschale aus Aluminum ...
Bei Hundebegegnungen verhält sich Olaf jetzt immer ruhig, auch wenn der andere Hund sich aufregt. Mein Mann war sehr positiv überrascht, wie gut das funktioniert, obwohl er ja eher der Zweifler ist und auch ich bin sehr zufrieden mit dem Lernerfolg. Eigentlich ist es ja ganz einfach: Man muss Olaf nur zeigen, was man von ihm will und das auch konsequent durchsetzen.
Seit gut drei Jahren lebt die Hündin Amy (ein Kromfohrländer) bei uns in der Familie. Da mein Mann und ich berufstätig sind und die Kinder schulpflichtig, ist Amy vormittags für ein paar Stunden alleine zuhause. Dies war die ganze Zeit auch kein Problem, bis Amy im Frühsommer ...
Ich arbeite Vollzeit und bin in der glücklichen Lage, dass ich meinen Hund mit ins Büro nehmen darf. Zunächst lief alles gut, aber nach einiger Zeit fing Tobi an, meinen Schreibtisch zu verteidigen, d.h., er wollte Personen angreifen, die sich meinem Schreibtisch näherten ...
Einer meiner Hunde ist Schröder, ein ganz toller altdeutscher Hütehund, mein Liebling. Er ist charmant und anhänglich, wollte sich aber eine sehr unangenehme Eigenart partout nicht abgewöhnen lassen: Schröder stürzte aggressiv auf fremde Menschen und Hunde los ...
So ab dem siebten Monat fing er an ab und zu wegzulaufen. Hugo verlor sich völlig , wenn er Wildgeruch in der Nase hatte. Die Erregung ließ ihn regelrecht zittern und er war nicht mehr ansprechbar. Blitzschnell rannte er oft los ...
Hatte er sich eine Socke geschnappt, verschanzte er sich damit unterm Tisch und reagierte mit Zähnefletschen, wenn er sie wieder zurückgeben sollte. Außerdem war er gar nicht sozialisiert und jagte alles, was sich bewegte: Inlineskater, Fahrradfahrer, rennende Kinder ...
Bald gab es nur noch Freund- oder Feindbegegnungen auf unseren Spaziergängen. Fast täglich kamen neue dazu. Auch die Vehemenz, mit der Amai auf andere Hunde reagierte, nahm stetig zu und ich hatte zunehmend Mühe, meinen 40-Kilo-Hund gebändigt zu kriegen ...
Zur Beantwortung dieser Frage möchte ich zwei Aspekte näher betrachten: zum einen die Ansprüche, die wir an unsere Hunde und das Zusammenleben mit ihnen stellen, und zum anderen die heutige Hundeerziehung. Die Art der Erziehung spiegelt wider, wie wir Hunde verstehen, welchen hundlichen Bedürfnissen wir gerecht werden wollen und was für Wünsche wir unsererseits an die Vierbeiner haben. Zentral geworden ist der Kamerad, dessen Existenzberechtigung in der Zuneigung besteht, die er uns schenkt ...
Fido ignorierte uns zusehends. Wenn wir draußen waren, bin ich mit meiner Frau spazieren gegangen und Fido hatte seinen eigenen Spaß. Wenn wir ihn riefen, zeigte er uns den nicht existierenden Mittelfinger und schnüffelte weiter nach seinen viel spannenderen Mauselöchern ...
Als erstes suche ich herauszufinden, warum das Tier ein bestimmtes Verhalten zeigt. Eine korrekte Diagnose ist die Voraussetzung für die Wahl der passenden Therapie. Wesentlich ist die Frage, welches Beziehungsgefüge zwischen Mensch und Hund besteht.
Es ist Renntag in Iffezheim. Ich bin angezogen, als wollte ich Sibirien durchwandern. Gemeldet ist nicht viel über Null und regnen soll es auch. Meine Laune kann das aber nicht trüben. Ich werde so viele rassige Pferde sehen, dass mir das Wetter schnurz ist. Voller Vorfreude breche ich in aller Herrgottsfrühe auf in Richtung Schwabenländle.
Gerade noch komme ich pünktlich zum ersten Rennen und erhasche einen letzten Blick auf die Akteure ...
Besuch bei einer Freundin. Oft sehe ich sie nicht, denn viele Kilometer liegen zwischen uns. Vergangenen Herbst brachte ich Kenny, dem kleinen gescheckten Rabauken, ein paar Manieren bei. Gut hat er sich entwickelt. Immer noch frech wie eine Wanze, aber steuerbar ist er. Er ist der jüngere der beiden Hunde ...
Vergangene Woche kam ein Ehepaar mit einem Kleinen Münsterländer zu mir. Seine dringende Bitte war, ich möge dieses Tier umgänglicher machen. Ein Jahr ist es alt und hat bereits eine beeindruckende Geschichte. Einige Leute, inklusive der Besitzerin, sind ernsthaft gebissen worden ...
Es gibt Sachen in der Menschenwelt, die sind schon wirklich eigenartig. Da besucht mich doch eine Briardzüchterin, die mir ihr Leid darüber klagt, dass eines ihrer Hundemädchen im Wesenstest durchfiel, weil sie nicht auf Befehl spielen wollte. Tja, was tun? Anerkannt züchten lässt sich nur mit Hunden, die ihre Prüfungen bestanden haben ...
Die Suche nach dem Wie des Lernens bei Hunden ist deshalb so faszinierend, weil uns Menschen begeistert, was Hunde alles lernen können und wie stark sie sich uns anzupassen vermögen. Merkfähigkeit, komplexe Handlungsabläufe und findiges Lösen von Problemen steigern unsere Neugierde und spornen uns an, die Lernvorgänge beim Hund vollends zu „entschlüsseln“.
„Viererzugfahren auf Zeit - na flott wird’s schon sein!“, dachte ich mir. „Bestimmt ist es weniger gut besucht, Fahren ist schließlich nicht so populär.“ Denkste! Die riesige Schleyer-Halle füllt sich am Nachmittag des 17.November deutlich. Wir bekommen beim Aufwärmen in der Porsche-Arena ...
Neulich erzählte mir eine Hundehalterin, jemand hätte ihr gesagt, sie solle sich vom Züchter das Geld für ihren Hund zurückgeben lassen. Der Grund dafür war ein in der Leiste steckengebliebener Hoden ...
Viele verspüren seit einigen Monaten Auftrieb, viele Mieter von Wohnungen, die gern einen Hund hätten oder bereits einen haben. Im März 2013 fällte der Bundesgerichtshof ein Urteil, das dem Besitzer eines Maltesermischlings den Auszug aus seiner Wohnung bzw. die Trennung von seinem Hund ersparte. Er darf in der Mietwohnung bleiben, der kleine Vierbeiner. Zu prinzipieller Freude gibt das Urteil aber wenig Anlass ...
Manchmal ist es zum Haareraufen, nichts will gelingen! Man macht und tut, bis das Hündchen letztlich beschließt, fortan ein Engelsgesicht aufzusetzen - aber nur, so lange es nicht sein Herrchen oder Frauchen am anderen Ende der Leine sieht. Wird die Regie zurück an die eigene „Familie“ delegiert, ist es aus und vorbei ...