27.05.2017Uhr
Beispiele menschlicher pseudoautoritärer Verhaltensweisen:
die Mahlzeit vorm Hund einnehmen
Futter beliebig wegnehmen
über die Schnauze fassen
Ignorieren unerwünschter Verhaltensweisen, wie z.B. Kläffen
Stehenbleiben oder Umkehren bei Ziehen an der Leine
Fallen, in die wir tappen:
emotionale Deals nach dem Prinzip: "Geb ich dir, gibst du mir." (Ich tue so viel für dich, du könntest auch einmal etwas für mich tun und jetzt gehorchen ...)
Immer der andere soll sich verändern (nicht ich mich), also der Hund soll sein Verhalten ändern (wie in der Paartherapie – man geht hin, weil der Partner etwas ändern sollte) …
sich dem Hund gegenüber bedürftig zeigen (z.B. Wunsch nach Körperkontakt)
Anforderungen an uns als Hundehalter:
Durchsetzungsfähigkeit erarbeiten bzw. trainieren (Schaffe ich es, dass gemacht wird, was ich sage?)
Durchhaltevermögen im Erreichen gesteckter Ziele
Disziplin (keine emotionalen Ausbrüche, Überwinden von Bequemlichkeit, Konsequenz in dem, was ich fordere)
Fairness
Mut, Entscheidungsfreude
genauere Kenntnis der Motive und Ausdrucksformen meines Hundes
Gespür für ein soziales Gleichgewicht
Wichtige Erziehungsthemen bei Welpen:
Bett, Sofa von Beginn an als Liegeplätze verwehren, wenn dies später gewünscht wird
Stubenreinheit ohne "Zwischenstationen" wie Urinierunterlagen oder Hundetoiletten trainieren
nach Einleben Alleinsein unmittelbar einüben (langsam steigern)
Gehen an lockerer Leine
Ausgeben von Gegenständen und Fressbarem
von Katzen, Vögeln etc. stets sofort weglenken
auf den Platz verweisen, wenn Besuch klingelt (keine Einladung, zur Türe mitzugehen
Abrufen bei Hundebegegnungen üben
Unwichtiges im Welpenalter:
Bällebäder
durch Tunnelschläuche kriechen
auf unterschiedlichen Untergründen laufen
Es ist nicht wichtig, dass Ihr Welpe in kürzester Zeit "Sitz!" und "Platz!" beherrscht, denn davon hängt ein "funktionierender" Alltag nicht ab!